2022.01.08 Samstag

Auch heute empfing uns bereits zum Frühstück strahlende Sonne - einfach traumhaft. Wir hatten allerdings auch heute Programm chargé. Waschmaschine und Tumbler liefen auf Hochtouren. Schliesslich war Wäsche von drei Wochen zu verarbeiten. Dazwischen habe ich so Einiges im WoMo anders eingeräumt oder unplatziert. Immer wieder eine Ladung Wäsche zusammengelegt und verstaut und... und...

Rémy seinerseits hat sich der Garage angenommen. Alles ausgeräumt, die Garage gewischt und feucht aufgenommen. Der unvermeidbare Schmutz vom letzten Campingplatz musste schliesslich entfernt werden. Dies beinhaltete auch das Putzen der Schuhe.

... und das alles bei geöffneten Fenstern und offener Türe - also wieder Gas gespart.

Zum Z'Nacht gabs heute Penne mit Pestosauce und zum Nachtisch Macaronen in verschiedenen Geschmacksrichtungen.

Garagenputztag
Alles wieder sauber
Auslegeordnung des Garageninhaltes
Schuhe trocknen an der Sonne

2022.01.09 Sonntag

Nach diesen zwei arbeitsamen Tagen haben wir uns einen Relaxtag redlich verdient. Nach dem Frühstück haben wir einen wunderbaren Spaziergang ans Meer und über den Hafen in die "Marina Baie" gemacht. Wegen dem starken permanenten Wind (fast 60 Stundenkilometer) sind wir dann bald wieder nach Hause.

Mittelmeer zwischen Nizza und Antibes
Blick Richtung Nizza mit Flughafen
Hafenrundgang

Zum Z'Nacht gabs dann überbackene Jakobsmuscheln an Lauch-Weisswein-Rahmsauce mit grünen Bohnen und Karotten, im Rosé gedämpft mit frischen Kräutern.

2022.01.10 Montag

Auch heute wieder ein Sonnentag. Tja ... und wenn man mal anfängt gewisse Dinge umzuräumen oder wie wir zu sagen pflegen "optimieren" ist man irgendwie nie ganz fertig😁
So hatte Rémy beim ausräumen "seiner" Garage bei den Schuhen noch zwei  Paar Wandersocken gefunden. Eindeutig seine Grösse, daher habe ich diese auch für ihn zum verstauen bei Seite gelegt (auf den Beifahrersitz) wo sie liegen geblieben sind, bis sich Rémy dazu entschliessen konnte, diese (endlich) zu verstauen. Nun lag allerdings nur noch ein Paar dort ... und die Sucherei begann ... in der PET-Tasche, in der Karton-Tasche und... und ... Als sich Rémy dann umdrehte, um unter dem Sitz nachzuschauen konnte ich mein Lachen nicht mehr zurückhalten 😂 

Die Socken

Die Socken "klebten" am Klettverschluss seiner Gesässtasche

2022.01.11 Dienstag

Hab - wirklich nur fast - ein schlechtes Gewissen, wenn ich immer vom strahlenden Sonnenwetter schreiben darf ... aber eben nur fast😏
Heute war grosses Reinemachen angesagt. Alle Teppiche raus und die Böden feucht aufgewischt, Teppiche gründlich gesaugt, Staub gewischt und wo möglich feucht gewischt. Kleiner Haushalt - viel Arbeit!

Am Nachmittag haben wir uns dann endlich um unser Helmfunk-Problem kümmern können. Wir hatten noch zu Hause - kurz vor unserer Reise das "alte" System austauschen müssen, weil sich eine Einheit nicht mehr laden liess. Und weil wir mit unseren Velohelmen (Sena) so zufrieden sind, haben wir uns für Sena entschieden. Dass diese Entscheidung falsch war, haben wir leider hier in Südfrankreich erfahren müssen.
Das Mikrofon war viel zu kurz und neben dem Gesicht. Und nur bei einer einzigen Stellung des Mikrofones hatten wir gegenseitig nicht nur Rauschen und das teilweise so stark, dass wir Kopfschmerzen davon bekamen. Miteinander kommunizieren war nur möglich bei Geschwindigkeiten unter 30 km/Std. 
Hier in Villeneuve-Loubet hatten wir im letzten Januar bei Dufy-Moto bereits die Abdeckung für unseren Roller gekauft. Hier wurden wir auch fündig mit einer anderen Helmfunkanlage. Die Beratung war super, die Einführung ebenso und die Installation sauber. Garantie 2 Jahre europaweit. ... und ... wir sind total happy. Mal schauen, ob wir was bekommen für das Sena-System.

Gratisheizung - hinter der Scheibe 31 Grad C
Zum Vergleich die Temperaturen
Nachzüglerfoto: 2 x 300 PS, da geht was - eigentlich untermotorisiert (meint Rémy)

2022.01.12 Mittwoch

Für heute hatten wir uns vorgenommen das Städtchen Villeneuve-Loubet-Village zu erkunden, zumal am heutigen Mittwoch auch Markttag ist. Also Roller geschnappt und ab nach Villeneuve-Loubet. Dort angekommen war die Enttäuschung allerdings Riesen gross. Was sich grossartig Markt nennt, bestand aus maximal sechs Marktständen. Der erste Stand bot verbrannte (also schwarz) geröstete Maronen und Maroniprodukte an und die weiteren Verkaufstände boten Kleider feil, wie diese aus einem Rekuisitenladen für 30er-Jahre Mode zu finden sind - Mottenlöcher inklusive. Also mehr als enttäuschend.

Weil wir nun mal hier waren, haben wir das Städtchen etwas erkunden und sind den verschlungenen Weg zur Kirche hoch gelaufen. Das wiederum hat uns mehr als entschädigt für den "Markt".

Startplatz zum Aufgang zur Kirche - "Regenschirmhimmel"
Riesiger Kakteenbaum mit roten Früchten
Aussicht vom Kirchenvorplatz aus

2022.01.13 Donnerstag

Für heute hatten wir die erste kleine Radtour geplant, welche uns Richtung Nizza führen sollte. Gedacht war, auf diese Weise den Ladezustand der E-Bike-Batterien zu prüfen. Wir kamen allerdings nicht sehr weit. Nicht weil die Batterien leer waren, sondern weil wir am Restaurant, welches den besten Couscous ever auf der Karte hat, einfach nicht vorbeifahren konnten. So haben wir unsere Räder geparkt und uns einen feinen Couscous gegönnt. Am Nachbartisch sass ein älteres Ehepaar, mit welchem rasch eine angeregte Diskussion über alles, was einem so einfällt zustande kam. Sehr angenehme Leute, welche unsere Gesellschaft sehr genossen und uns zum Abschied die "Gethofaust" anboten.

Natürlich hatten wir nach diesem opulenten Mahl keinerlei Hungergefühle mehr und so gabs nur noch einen Tee zum Z'Nacht.

Warum uns das Wohnmobilen so gefällt? Wir sind überall wo unser WoMo steht zu Hause. Wir müssen nicht aber können immer wieder an die gleichen Orte fahren und wenn wir von einem Ort dann mal die Nase voll haben, ziehen wir weiter, ohne dass wir erst Käufer für eine Wohnung oder ein Haus finden müssen.

2022.01.14 Freitag

Heute war eine kleine Rollertour angesagt. Diese führte uns der Küste entlang nach Cannes. Klar ... auch schon gemacht ... aber wir entdecken immer wieder Neues.
So wird zum Beispiel in Cannes der grosse Platz (vis à vis vom Palais des Festivals) völlig aufgerissen und anstelle der sonnenverwöhnten Strassencafés befinden sich dort grosse Baumaschinen und eine riesige Baugrube.

50 cm tiefer und dann drückt das Meer rein.

50 cm tiefer und dann drückt das Meer rein.

Motor-Yacht mit sehr speziellem Heck und offener Treppe
Ene mene mu und das bist du ...
Die meisten Yachten sind in Georges Town, C. I., eingelöst

Ach ja ... fast vergessen! Heute hätten wir fast einen Nachbarn bekommen. Wir waren grad zurück von unserer Tour, hatten alles wieder verstaut und es uns grad gemütlich gemacht, als sich ein grosser Wohnwagen auf den Platz (I5) neben uns schob. Madame (Matrone) stand draussen und hat gewinkt und eingewiesen. Kaum war der Wohnwagen abgehängt, also noch nicht Mal ausniveliert, wurde die Satelitenschüssel ausgefahren, mehrere Male auf alle Seiten gedreht und wieder eingefahren - kein Empfang. Also Wohnwagen wieder angehängt und das gleiche Spiel noch auf den Plätzen I2 und I3. Wobei beim Rangieren in den Platz I2 beinahe die Trennmauer abgebaut wurde. Nachdem alle Versuche erfolglos waren wechselten sie mit ihrem Gespann auf die andere Seite des Campingplatzes. Ob sie da fündig geworden sind ...? Also wenn Satelitenempfang das Kriterium für einen guten Platz ist ... Zudem besitzen die I-Plätze alle einen eigenen Antennenanschluss am Platz - aber der kostet halt extra ...